Im Zuge der Industrialisierung des Ruhrgebiets und des damit verbundenen Bevölkerungszuwachses wurde die Emscher verstärkt für die Ableitung anfallender Abwässer herangezogen. Das Flussbett wurde zu großen Teilen befestigt und der Verlauf begradigt. Um die Emscher wieder von einem offenen Abwasserkanal in einen annähernd natürlichen Fluss zu verwandeln, plant die Emschergenossenschaft die Trennung von Rein- und Schmutzwasser sowie belasteten Regenwasserabflüssen durch den Bau von Abwasserkanälen.

Auf der Baumaßnahme RWB Los 1a in Oberhausen sollen im Zuge mit dem Emscherumbau Regenwasserbehandlungsanlagen und Abwasserkanäle von km 13,5 bis km 15,3 errichtet werden. Mit Hilfe der Regenwasserbehandlungsanlagen soll das schmutzige Abwasser von dem sauberen Regenwasser getrennt und anschließend durch den Abwasserkanal in eine Kläranlage abgeleitet werden. Das saubere Regenwasser hingegen gelangt nach Erreichen einer bestimmten Höhe eine Entlastungsschwelle ins Gewässer.

Dazu gehören folgende Leistungen:

• Kanalbau in offener Bauweise
• Kanalbau in geschlossener Bauweise (D=300 bis 2000)
• Kampfmittelsondierung
• Baugruben
• Schächte in Ortbeton- und Fertigteilbauweise
• Begleitende Maßnahmen der Maschinen- und Elektrotechnik
  Maschinentechnische Ausstattung, einschl. Tachwänden, Spülkippen, Tauchpumpen, Edelstahlleitungen und Messtechnik
• Bodenmanagement
• Baustraßen in Asphaltbauweise