Seitens des Eiffage Infra-Nordwest-Ingenieurtiefbaus wurde die Baugrube für ein Hotelneubau mit dem schönen Namen "Zauberwürfel" in zentraler Innenstadtlage von Osnabrück erstellt. Auf engstem Raum wurden die Arbeiten of zu logistischen Meisterleistungen.

11,5 m tief ist die Baugrube, die 2 Kellergeschosse für Verkaufsraum und Gebäudetechnik beherbergen wird.

Anfangs wurde die Baugrube mit 140 überschnittenen Bohrpfählen umschlossen, die bis in eine Tiefe von 22,5 m gebohrt wurden. Im Schutze einer temporären Wasserhaltung wurden Reste eines alten Tunnels abgebrochen, der früher den Osnabrücker Neumarkt unterquerte. Eine massive Stahlgurtung stabilisiert die Baugrubenumrandung. Das anstehende Grundwasser durfte auf Grund der anstehenden Bebauung nicht abesenkt werden. Daher wurde die Baugrube geflutet und ein Ponton aufs Wasser gelassen, von dem aus die Baugrube ausgekoffert wurde. Gewindepfähle wurden vom Ponton in den Untergrund gebohrt, um später die Betonsohle vor dem Aufschwimmen zu sichern.

Taucher erstellten in der Baugrube einen Lotplan und mit Hilfe einer Pumpe wurde das endgültige Planum erstellt und der restliche Schlamm aus dem Wasser beseitigt.
Unter Zugabe von biologisch abbaubarem Flockungsmittel wurde der Feststoff vom Wasser getrennt. Während das Wasser zurück in die Baugrube floss, sammelte sich das Feinkorn in einem großen geotextilen Schlauch.

Anschließend wurde die 1,2 m starke Unterwasserbetonsohle unter Begleitung der Taucher gegossen. Nach der Aushärtezeit des Betons wurde die Baugrube gelenzt und für die weiteren Arbeiten an den Rohbauer übergeben.